Schuss ins Knie

“Geisel” vor Voves-Haus war Werbegag der ÖVP-Jugend

Steiermark
14.08.2010 15:10
Der Volksmund nennt so etwas a blöde Gschicht! Gemeint ist, was am Mittwoch vor dem Haus von Landeshauptmann Franz Voves (die "Krone" berichtete exklusiv - siehe Infobox) abgelaufen ist - und einen Großeinsatz der Exekutive ausgelöst hat. Dahinter steckt, wie sich jetzt herausstellte, die Junge Volkspartei.

Vor dem Haus der Familie Voves tat sich Mysteriöses, Nachbarn schlugen Alarm: Ein Mann mit "Sack über dem Kopf und Strick um den Hals" sei "wie ein Tier" vor die Hauseinfahrt gezerrt worden - ein Filmteam bannte alles auf Kassette. Die Polizei wurde verständigt, die Truppe rauschte ab.

Schräge Story über verlorenen Panther
Am Freitag dann die Aufklärung: Zerknirscht gestand ein Agenturchef, dass er im Auftrag der Jungen Volkspartei unterwegs war. Man wollte einen Kurzfilm über einen Panther (das steirische Wappentier) drehen, der verloren gegangen ist und von einer Figur à la Sherlock Holmes gesucht wird. Die "Geisel" war also ein Schauspieler im Panther-Kostüm. Dazu habe man unter anderem auch vor dem Haus des Landes-Ersten gedreht.

Die Slapstick-Komödie (Budget unter 10.000 Euro) war für diverse Internet-Plattformen gedacht. Obwohl sich die offizielle ÖVP von der Aktion distanziert, gingen Teile des Videos auf Sendung (siehe YouTube-Video oben). In der Steiermark, wo gerade wahlgekämpft wird, ein klassischer Schuss ins Knie. Die SPÖ schäumt: "Privatsphäre muss geschützt bleiben!"

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