Der Gollinger war gegen 4 Uhr früh aus Faistenau kommend kurz nach einem Tunnel von der Straße abgekommen und hatte sich auf dem steil abschüssigen Gelände überschlagen. Nach etwa 25 Metern bremste zum Glück ein Baum den Geländewagen. Der 28-Jährige konnte sich selbst befreien und kletterte die Böschung hinauf. Dort marschierte er einfach zu Fuß weiter.
In den Morgenstunden war der Gollinger dann bei einem Bauernhaus in der Nähe aufgetaucht und hatte sich mit den Bewohnern kurz unterhalten. Anschließend hielt er eine Frau auf, die ihn mit dem Auto nach Faistenau mitnahm. Dort verlor sich zunächst seine Spur.
Währenddessen hatte er schon eine großangelegte Suchaktion nach möglichen weiteren Unfallopfern ausgelöst. Die "Libelle" flog die enge Schlucht mehrmals ab. Es gab aber keine Hinweise auf Opfer.
Keine Erinnerung an Unfall
Die Feuerwehren aus Faistenau und Hof rückten mit 27 Mann und drei Fahrzeugen zum Berge-Einsatz aus. Sie mussten das Unfallauto im extrem abschüssigen Gelände per Seilwinde heraufziehen. "Alle haben sich angeseilt", berichtet Feuerwehrkommandant Peter Klaushofer.
Beamten forschten den flüchtigen Lenker schließlich aus und trafen ihn Donnerstagmittag in seiner Wohung in Golling an. Er soll psychische Probleme haben und regelmäßig Medikamente einnehmen. An den Unfall kann er sich nicht mehr im Detail erinnern. Der 28-Jährige versicherte der Polizei aber, dass keine anderen Personen beteiligt gewesen seien.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.