Unfall in Lanzendorf

Arm von Arbeiter abgetrennt – mit Erfolg replantiert

Niederösterreich
13.08.2010 12:37
Nach einem schweren Arbeitsunfall im Bezirk Wien-Umgebung, bei dem einem ÖBB-Mitarbeiter der Oberarm abgetrennt worden war, ist es den Ärzten in einer siebenstündigen Operation gelungen, die Gliedmaße zu replantieren. Wie das Unfallkrankenhaus Meidling am Freitag mitteilte, verlief der Eingriff ohne Komplikationen.

Laut Polizei war der Mann an einer Baustelle in Lanzendorf tätig und damit beschäftigt, Erdungsstangen einzusammeln. Dabei ging er den Bahndamm entlang und dürfte in der Folge ausgerutscht oder ausgeschwenkt sein. Eine Erdungsstange wurde von einem herannahenden Zug erfasst und riss dem Arbeiter den Oberarm ab.

Eiligst wurde er anschließend per Notarzthelikopter "Christophorus 9" ins UKH Meidling nach Wien geflogen. Dort konnte ein Ärzteteam unter der Leitung von Johannes Rois die Gliedmaße replantieren. "Bei so einer Operation ist man stark unter Zeitdruck, die gesamte Mannschaft hat hervorragende Arbeit geleistet", so Rois.

Am Freitagnachmittag war der Patient bereits wieder ansprechbar, er wird allerdings noch einige Folgeeingriffe über sich ergehen lassen müssen. "Die Operation ist gut verlaufen, wir konnten die Nerven wieder annähen. Doch jetzt ist es wichtig, dass die Wunde infektfrei verheilt", so Oberarzt Dr. Johannes Rois.

von Doris Vettermann (Kronen Zeitung) und wien.krone.at

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