Verräterisch

Daran erkennst du, ob dein Computer infiziert ist

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13.08.2010 15:56
Täglich werden laut Panda Security 60.000 neue Computer-Schädlinge in Umlauf gebracht. Die Nutzer spielen den Cyber-Kriminellen bei der Verbreitung ungewollt in die Hände, denn an den vielen Anwendungen, die den Alltag erleichtern, können sich Internetbetrüger oftmals durch Manipulation bereichern. Die meisten Schädlinge sind heutzutage auch noch so programmiert, dass Infektionen im Hintergrund ablaufen und immer schwerer aufzuspüren sind. Dennoch gibt es einige Merkmale, die als Indiz für eine PC-Infektion dienen, wie der Sicherheitsanbieter verrät.

1. Der PC warnt vor Infektionen

Sichere Zeichen einer Infektion sind laut Panda Security Pop-up-Fenster und Nachrichten über eine Infektion oder Details zu einem Schädlingsbefall, die zum Kauf von – vermeintlichen – Sicherheitslösungen auffordern. Wer der Aufforderung nachkommt, öffnet zumeist nur größerem Übel Tür und Tor, denn die Verbreitung gefälschter Antivirensoftware, sogenannter Rogueware, ist in den vergangenen zwei Jahren massiv angestiegen.

2. Der PC arbeitet extrem langsam

Dieses Symptom muss nicht unbedingt, kann aber häufig auf eine Infektion zurückzuführen sein. Oftmals führen Schädlinge auf dem PC Aktionen durch, die extrem viele Ressourcen beanspruchen und den PC spürbar belasten. Ein Blick in den Taskmanager kann hier Gewissheit schaffen.

3. Anwendungen starten nicht

Auch hier muss die Ursache nicht immer in einer PC-Infektion liegen, die Wahrscheinlichkeit ist aber in jedem Fall gegeben. Wenn Programme trotz mehrmaliger Versuche und einem Neustart des PCs partout nicht laufen wollen, sollte der PC auf Schädlingsbefall überprüft werden.

4. Die Internetverbindung lässt sich nicht aufbauen oder läuft langsamer als sonst

Sind Router- oder Provider-Probleme ausgeschlossen, ist in den meisten Fällen eine Infektion die Ursache für die unterbrochene oder eingeschränkte Internetverbindung. Viele Schädlinge laden im Hintergrund weitere Exemplare nach oder verbinden unbemerkt mit neuen Seiten, was den Netzzugang entweder teilweise oder komplett einschränkt.

5. Der PC verbindet sich unaufgefordert mit bestimmten Webseiten oder öffnet mehrere Browserfenster ohne Aufforderung

Viele Bedrohungen sind speziell darauf ausgerichtet, den Internet-Verkehr gegen den Willen des Nutzers auf schädliche Seiten umzuleiten. Gefährlich daran ist, dass die schadhaften Websites in Design und Inhalt nicht selten fast hundertprozentig dem Original entsprechen und daher von der realen Seite nicht mehr zu unterscheiden sind.

6. Daten gehen verloren

Nach wie vor befinden sich zahlreiche Schädlinge im Umlauf, die Informationen verschlüsseln oder löschen sowie Dokumente an andere Orte verschieben.

7. Antiviren-Lösung und/oder Firewall sind deaktiviert

Viele Schädlinge versuchen, installierte Sicherheitsprogramme auf den befallenen PCs außer Kraft zu setzen. In Ausnahmefällen liegt der Fehler sicher in der Software. Sollten alle Komponenten aber gleichzeitig funktionsuntüchtig werden, kann eine Infektion nicht ausgeschlossen werden.

8. Der Computer ändert die Sprache

Wenn einzelne Anwendungen nicht mehr in ihrer ursprünglichen Sprache erscheinen, der Desktop verkehrt herum angeordnet oder zu Teilen verschwunden ist, ist dies zumeist ein weiteres Anzeichen dafür, dass ein Schädling seine Finger im Spiel hat.

9. Bibliotheksdateien für laufende Spiele oder Programme verschwinden vom PC

Können unvollständige oder fehlerhafte Programminstallationen ausgeschlossen werden, kann Malware die Dateien gelöscht haben.

Kostenloser Schutz
Damit es gar nicht erst so weit kommt, gibt es eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen, die Nutzer treffen können. Antivirensoftware und eine Firewall gehören mittlerweile bei vielen zur Basis-Ausstattung, leider wird jedoch häufig darauf vergessen, sowohl Sicherheitssoftware als auch andere Anwendungen auf dem PC auf dem neuesten Stand zu halten. Gratis-Tools wie der "Personal Software Inspector" (siehe Infobox) können dabei behilflich sein, die installierte Software automatisch – sofern vorhanden – mit Updates zu versorgen.

Beim Surfen im Internet gilt vor allem: skeptisch sein und nicht blindlings jedem Link vertrauen! Ob eine Website wirklich sicher und vertrauenswürdig ist, können kostenlose Helfer wie der "LinkScanner" von AVG (siehe Infobox) verraten.

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