Auf das Sicherheitskonzept angesprochen, betonte er: Dieses sehe "überall Fluchtwege" vor, ein Vergleich mit der Geländesituation bei der fatalen Loveparade in Duisburg sei "nicht zulässig".
"Außerdem wissen wir durch den Kartenverkauf und aus Erfahrung, wie viele Leute kommen, wie und wann sie zuströmen. Und 50.000 Menschen sind nicht eine Millionen", betonte der Veranstalter. Im Notfall lassen sich Absperrungen rasch öffnen, es seien zahlreiche freie Flächen zum Ausweichen vorhanden. "Passieren kann immer etwas, aber bisher gab es in zehn Jahren keine groben Zwischenfälle. Die Leute sollen sich wohlfühlen", so Jenner.
Sicherheitskonzepte ständig weiterentwickelt
Weil es sich "nicht um die erste Großveranstaltung" handelt, sind entsprechende Erkenntnisse vorhanden, betonte die Stadt. St. Pölten ist zum zweiten Mal Frequency-Gastgeber. Im vergangenen Jahr wurden laut Veranstalterangaben an drei Tagen etwa 120.000 Besucher gezählt. Sicherheitskonzepte würden ständig weiterentwickelt, in die Planungen seien auch die Blaulichtorganisationen und ein Experte des Landes eingebunden, sagte Rathaus-Sprecher Martin Koutny.
Spezielle Überwachungskameras im Einsatz
Das Stadtpolizeikommando wird wie im vergangenen Jahr spezielle Überwachungsmaßnahmen setzen. Es gebe entsprechende Erfahrungswerte aus 2009, betonte der stellvertretende Polizeidirektor Karl Perchthaler. Neu sei, dass eine Schutzzone wie beim Volksfest eingerichtet werde. Wird jemand im Zusammenhang mit strafbaren Handlungen ertappt, wird er weggewiesen und dürfte nicht mehr auf das Veranstaltungsgelände und den Campingplatz. Eine Nichtbeachtung wäre eine Verwaltungsübertretung, die auch zur Festnahme führen könne.
Die Schutzzone sei eine präventive Maßnahme, so Perchthaler weiter. 2009 hatte es etwa 450 strafbare Handlungen gegeben. Festgenommen worden war u.a. eine fünfköpfige Gruppe professioneller Taschendiebe.
Das Frequency bietet über drei Tage ein Rund-um-Programm. Nachdem die letzten Klänge auf den Bühnen im "Daypark" verklungen sind, geht es mit dem Nachtprogramm im "Nightpark" weiter. "Dieses Konzept von 'zwei Festivals in einem' ist in Mitteleuropa einzigartig", freute sich Jenner.
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