Alles nur erfunden?

Dramatische Wende im Fall um versagte Hilfe bei Alt-LH Partl

Österreich
10.08.2010 09:18
Großen medialen Rummel hatte vor wenigen Wochen eine Behauptung des Tiroler Alt-Landeshauptmann Alois Partl ausgelöst: Hunderte Passanten seien sechs Stunden lang über ihn hinweggestiegen, als er schwer verletzt und bewusstlos im Zugang zur Innsbrucker Landhausgarage lag. Jetzt besteht der Verdacht, dass Partl in dieser Zeit schwer gefeiert hat.

Von Entsetzen, Schock und erbärmlichem Verhalten Hunderter Tiroler war die mediale Rede, als Partl mit der Geschichte an die Öffentlichkeit ging: Er sei am 11. März gegen 15.30 Uhr über eine Zugangsstiege der Landhausgarage gestürzt und schwer verletzt und bewusstlos liegen geblieben. Sechs Stunden lang müssten Hunderte über ihn drübergestiegen oder vorbeigegangen sein, bis jemand dafür sorgte, dass er versorgt wurde. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seither wegen unterlassener Hilfeleistung.

Im Landhaus kursierte das Gerücht bereits und Tirols "Aufdecker" Markus Wilhelm wies die Staatsanwaltschaft darauf hin: Demnach habe Partl nach einer Ehrung im Landhaus genau während der sechs Stunden in einem nahen Nobellokal heftigst gefeiert - gegen 21 Uhr sei es dann erst zu dem fatalen Sturz gekommen.

Presse-Staatsanwalt Wilfried Siegele bestätigt die Ausweitung des Erhebungsauftrages an die Polizei: "Wir ermitteln nun auch wegen des Verdachtes der Vortäuschung einer strafbaren Handlung."

von Werner Kriess (Kronen Zeitung) und krone.at

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