Die Profi-Einbrecher waren bis vor ein paar Tagen noch in Salzburg tätig – 30 Einbrüche gehen dort auf ihr Konto. Jetzt scheinen sie ihr "Jagdgebiet" nach Osttirol verlegt zu haben. Dort hat es nämlich mittlerweile schon mehrere Vorfälle gegeben.
Was dabei auffällt: Die Täter sind schnell, lautlos und vor allem skrupellos. Ein Osttiroler Ermittler erzählt: "Es kümmert sie gar nicht, ob jemand daheim ist oder nicht. In einem Haus haben sie Geld gestohlen, während die Besitzer schliefen; in einem anderen Fall wachte nicht einmal der Hund auf." Die Einbrecher sind nämlich geschickt.
Der Polizist erklärt ihre Methode: "Mit einem Hand- oder einem Akkubohrer machen sie ein Loch unter der Verriegelung und schieben einen Draht durch. Damit wird das Fenster dann praktisch lautlos geöffnet. Wir beraten aber gern, wie man sich dagegen schützen kann."
Teurer Schmuck bleibt zurück
Dass die Täter es auch in Osttirol ausschließlich auf Geld abgesehen haben, ist ein Indiz dafür, dass es sich um die selben Gauner wie in Salzburg handelt. "Sie durchsuchen nämlich in Windeseile das ganze Haus, plündern alle Brieftaschen, lassen aber teuren Schmuck liegen", weiß ein Ermittler. "Wir vermuten auch, dass die selben Leute auch schon einige Coups in Deutschland gelandet haben. Es könnten also größere Fische sein...!"
von Serina Babka, "Kärntner Krone"
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