Schwere Vorwürfe

Kolumbiens Noch-Präsident Uribe klagt Hugo Chavez

Ausland
07.08.2010 09:14
Einen Tag vor seinem Ausscheiden aus dem Amt hat der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH bzw. ICC) Klage gegen seinen venezolanischen Amtskollegen Hugo Chavez eingereicht. Der Vorwurf: Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Uribes Rechtsanwalt Jaime Granados begründete dies am Freitagabend in Bogota damit, dass der linksgerichtete Chavez kolumbianischen FARC-Rebellen in Venezuela Unterschlupf gewährt habe.

Der Konservative Uribe (links im Bild) habe ihn zudem beauftragt, den venezolanischen Staat beim Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte anzuzeigen, weil er auf seinem Territorium den Aufenthalt von "Terroristen" dulde, teilte der Anwalt weiter mit.

Am 22. Juli hatte die kolumbianische Regierung bei einer Tagung der Organisation der Amerikanischen Staaten (OAS) in Washington Dokumente vorgelegt, denen zufolge rund 1.500 Rebellen der FARC (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) von Venezuela aus Kolumbien bekämpfen.

Chavez wies die Vorwürfe zurück und brach seinerseits die ohnehin eingefrorenen Beziehungen zu Kolumbien völlig ab.

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