"Enormer Schaden"

Unmut im Gailtal wegen der Plöckenpass-Sperre

Kärnten
07.08.2010 01:55
Touristiker, Gewerbetreibende und Politiker im Gailtal sind verärgert. Denn mitten in der Hochsaison sperren die italienischen Behörden den Plöckenpass; für Aufräumarbeiten nach einem Felssturz, heißt es. Für Kötschachs Bürgermeister Walter Hartlieb eine Provokation: "Darüber wurde bei uns niemand informiert!"

Nach einem Felssturz, bei dem ein italienischer Wanderer verletzt worden sein soll, machen die Italiener ab Montag den Plöckenpass wegen Aufräum- und Sicherungsarbeiten dicht. "Es heißt, es sei Gefahr in Verzug. Dabei ist der Vorfall bereits einige Tage her und es liegen keine Steine auf der Straße", ärgert sich Bürgermeister Walter Hartlieb: "Wäre wirklich Gefahr in Verzug, dann hätten die Behörden schon längst reagieren müssen."

Ein Schlag ins Gesicht ist für Hartlieb, dass es die italienischen Behörden nicht für nötig befunden haben, die Kärntner über die geplante Sperre zu informieren. "Der wirtschaftliche sowie touristische Schaden ist enorm", so Hartlieb. "Mit dieser Aktion will Italien in der Hauptferienzeit bewusst den Abfluss von italienischen Touristen zu uns stoppen und die eigenen Leute im Land halten."

Auch von zeitlich begrenzten Sperren halten die Italiener offenbar nichts. So wird der Plöckenpass von Montag 8 Uhr bis Mittwoch 19 Uhr gesperrt bleiben.

von Hannes Wallner, "Kärntner Krone"

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