700.000 Euro Schaden

Unternehmer betrog bei Handel mit Stahlhallen

Niederösterreich
06.08.2010 17:15
Feines Auftreten, um keine Ausrede verlegen: Ein „Unternehmer“ aus Rumänien hat offenbar gebrauchte Hallen abgetragen und weiterverhökert. Während der Verdächtige von potenziellen Käufern hohe Anzahlungen verlangte, bezahlte er den Verkäufern laut Polizei keinen Cent. Mindestens 25 Geschäftspartner sind betroffen.

„Des mach ma schon“ – meinte der Unternehmer und ließ Stahlhallen abbauen und abtransportieren. Als die potenziellen Verkäufer ihr Geld verlangten, erklärte der 45-Jährige blumig, wieso der Betrag noch nicht auf dem Konto sei. Und: „Des mach ma schon, ich überweise demnächst.“

Seine Tätigkeit als Spediteur und „Gebrauchthallen-Vertreter“ begann der mutmaßliche Betrüger im Jahr 2003 in der Steiermark. 2006 verlegte er den Firmensitz nach Baden. Hallen baute er nach wie vor ab – die Rechnungen blieb er schuldig. „Gegengleich kassierte er aber hohe Anzahlungen von Kunden, welche die Gebäude von ihm kaufen wollten“, so ein Polizist. Nun machten Ermittler dem Verdächtigen einen Strich durch die Rechnung: Der 45-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Der „feine Geschäftsmann“ dürfte einen Schaden von mehr als 700.000 Euro angerichtet haben.

Mögliche weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Baden unter der Telefonnummer 059133/3300 zu melden.

von Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung

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