Tirol habe sich in der Energiefrage, besonders beim Ausbau der Wasserkraft, in den letzten Jahren nicht wirklich weiter bewegt. "Ich fürchte einen Stillstand mit massiven langfristigen Auswirkungen auf Tirol. Die Energieversorgung funktioniert bestens, die Tiwag liefert uns Strom zu günstigen Preisen. Aber es wäre grob fahrlässig, sich darauf auszuruhen."
Mit der Wasserkraft hätte Tirol die saubere und umweltschonende Energiealternative in den eigenen Händen. Platter: "Es wäre unverantwortlich, den Ausbau dieser Ressourcen nicht zu forcieren. Wir in Tirol müssen nicht erst Tausende Meter in die Tiefe bohren, um an die Energiequelle zu gelangen. Wir bekommen sie mehr oder weniger auf dem Silbertablett serviert."
Der Energiebedarf steigt, Tirol sollte auch künftig einigermaßen selbstständig bleiben. Das hieße nicht, dass an jedem Bach ein Kraftwerk errichtet werden müsse. Aber die Wasserkraftnutzung wäre behutsam auszubauen. "Neben den vielen kleinen Projekten brauchen wir auch die großen Kraftwerksprojekte - wir müssen den Menschen die Ängste davor nehmen. Das ist mein klarer Auftrag an die Tiwag."
von Walther Prüller, Tiroler Krone
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