Deal nur zum Schein

“Wash-Wash-Trick”: Betrüger-Duo von Wiener ausgetrickst

Wien
05.08.2010 11:43
Mit dem "Wash-Wash-Trick" haben sie offenbar einen Wiener (31) hinters Licht führen und um Tausende Euro betrügen wollen – am Ende sind sie aber selbst überlistet worden. Die Männer (40 und 28 Jahre alt) hatten den Wiener kontaktiert, um dessen Audi für 50.000 Euro zu kaufen – im Anschluss daran boten sie ihm an, mittels Papier und einer nur ihnen zugänglichen Chemikalie einen Geldbetrag zu verdreifachen. Zum Schein stieg der Wiener auf das mehr als dubiose Angebot ein…

In einem Hotel am Neubaugürtel in Neubau hatten sich der Wiener und seine beiden Geschäftspartner getroffen, um sich über den Verkauf des Audi A5 des 31-Jährigen zu unterhalten. Im Anschluss an das eigentliche Gespräch, kam schließlich die Rede auf das vermeintlich höchst lukrative Geld-Geschäft, auch eine Vorführung der  wundersamen Geldvermehrungs-Methode wurde gegeben: Ein weißer Papierzettel in der Größe einer 100-Euro-Note wurde mit einer Flüssigkeit besprüht und in Alufolie sowie Klebebänder verpackt – dann wurde kurz gewartet.

"Blanko-Scheine von humanitärer Organisation"
Danach befanden sich drei vermeintlich echte Hundert-Euro-Scheine in dem Paket. Der ganze Vorgang sei legal, da die weißen Blanko-Scheine von einer humanitären Organisation zur Verfügung gestellt werden, so die beiden mutmaßlichen Betrüger. Nur die beiden Beschuldigten hätten Zugang zur Flüssigkeit und den Blanko-Scheinen und so könne der Geschäftsmann einen guten "Deal" machen.

Wiener geht zum Schein auf Angebot ein
Der 31-Jährige ging zum Schein auf das Geschäft ein und vereinbarte schließlich einen Termin am nächsten Tag -  aber auch ein Rendezvous mit der Polizei. Und tatsächlich: Bei der Übergabe wurden die beiden Verdächtigen durch Beamte des Landeskriminalamtes Wien und der Cobra festgenommen. Die Männer waren bei den Vernehmungen nicht geständig und wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert.

Etwaige weitere Opfer der Verdächtigen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 01/31310-43800 (Journaldienst) beim Landeskriminalamt Wien (Außenstelle Mitte) zu melden.

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