Im Vorjahr mussten alleine in Kärnten 40 Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Leben lassen. Außerdem wurden 3.862 Personen verletzt. Neben dem menschlichen Leid verursachen diese Unfälle auch enorme Kosten. So hat der VCÖ errechnet, dass das in Kärnten unfassbare 465 Millionen Euro gekostet hat.
"Darin sind die Sachschäden an Fahrzeugen, Spitals- und Behandlungskosten sowie die Kosten für die Wirtschaft und Krankenstände enthalten", erklärt Christian Gratzer vom Verkehrsclub. Im Bundesländervergleich liegt Kärnten im Mittelfeld. "In Niederösterreich sind die Kosten mit 1,94 Milliarden Euro fast vier Mal so hoch", rechnet Gratzer vor. Die unglaubliche Summe von sieben Milliarden Euro kosteten sämtliche Verkehrsunfälle in Österreich.
Einkommensabhängige Strafen
Doch die Experten des VCÖ sind sich sicher, dass die Summen eingedämmt werden könnten. Gratzer: "Die Einführung von einkommensabhängigen Verkehrsstrafen sowie Radarmessungen der Gemeinden tragen schon viel zur Verkehrssicherheit bei." Durch diese zusätzlichen Einnahmen wäre es, so Gratzer, möglich, die Unfallkosten abzudecken. "Auch könnten Discobusse in den Gemeinden eingeführt werden."
von Katrin Fister, "Kärntner Krone"
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