Geheimdienst droht

Kolumbianer wollen steirischen Politiker “mundtot” machen

Steiermark
04.08.2010 17:30
Der obersteirische EU-Mandatar Jörg Leichtfried (Bild) ist ins Visier des kolumbianischen Geheimdienstes geraten. Ihm wurden Dokumente zugespielt, in denen er bedroht wird, weil er sich für verfolgte Gewerkschafter und Bauern in Südamerika einsetzt.

Dutzende Menschenrechtsaktivisten und Gewerkschafter werden jährlich in Kolumbien von paramilitärischen Gruppen ermordet. Wiederholt hatte sich der aus der Steiermark nach Brüssel gewählte SPÖ-Mandatar offen gegen diese Grausamkeiten ausgesprochen - und deswegen auch die Zustimmung zu einem Handelsabkommen mit der EU infrage gestellt.

"Operación Europa"
Jetzt die offene Drohung des kolumbianischen Geheimdienstes: Unter dem Decknamen "Operación Europa" sollen kritische EU-Politiker wie Leichtfried mit verschiedenen Methoden "mundtot" gemacht werden. Der mutige 43-Jährige aus Bruck an der Mur will dennoch standhaft bleiben - an Hilfe durch die EU-Sicherheitspolizei glaubt er aber nicht: "Die sind nicht so gut aufgestellt. Es hat im Parlament sogar schon zwei Bankraube gegeben..."

von Mark Perry, Kronen Zeitung

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