Nach dem FC-Tirol-Konkurs 2002 trat die Spielgemeinschaft Wacker/Wattens die Nachfolge an, übernahm die WSG-Kampfmannschaft, verstärkte diese mit Hörtnagl, Wazinger und Koejoe und holte den Regionalliga-Meistertitel. In der Ersten Liga wurde der Verein in Wacker Tirol, später in FC Wacker Innsbruck umbenannt. Dennis Mimm war bis zum Abstieg 2008 mit dabei. Dann wurde sein Vertrag nicht mehr verlängert – und es gab Differenzen wegen der Abfertigungszahlung.
Der Klub bezog sich auf die Abfertigungs-neu-Regelung, da Mimm in Innsbruck Angestellter verschiedener Vereine gewesen sei. Der Spieler sah keinen Unterschied in den diversen Namen, glaubte sich von ein- und demselben Arbeitgeber bezahlt. Und forderte daher die Abfertigung-alt-Variante – der Unterschied macht eine fünfstellige Summe aus.
Einigungsversuche scheiterten
Auf Einigungsversuche reagierte der Klub nicht, auch das Schlichtungsverfahren bei der Bundesliga scheiterte, weil Wacker zum Termin nicht erschien. Selbst am Dienstag wäre noch Möglichkeit zum Einlenken gewesen. Doch auch bei der einstündigen Besprechung bei Arbeitsrichter Clemens Hofmann kamen sich Mimm (mit Anwalt Friedrich Gatscha) und Wacker (Obmannstellvertreter RA Christian Kurz) nicht näher. Jetzt tickt die Uhr: Ohne Einigung steigt am 1. September die erste Runde vor dem Landesgericht.
Pikant: In seiner Not hatte sich Dennis 2008 an die Fußball-Gewerkschaft und deren Boss Oliver Prudlo gewandt – der ist inzwischen Sportdirektor bei Wacker. Und sagt nun zu der Causa logischerweise: "Kein Kommentar!"
von Georg Fraisl, Tiroler Krone
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