Weniger Aufträge

Gemeinde-Krise zwingt kleine Betriebe in die Knie

Oberösterreich
03.08.2010 20:02
Für 2010 prognostiziert das Land 307 von 444 Gemeinden im Land ob der Enns die Pleite. Neben dem kommunalen Investitionsstopp lässt die Krise aber auch die ortsansässige Wirtschaft bröckeln. Wobei die Firmen besonders der Verlust öffentlicher Aufträge schmerzt.

Aktuell sind 258 der 444 Kommunen im Land Abgangsgemeinden und haben damit mehr Pflichtausgaben zu berappen, als sie an Steuern einnehmen. Ob der aktuellen Finanzkrise wird 2010 sogar 307 Gemeinden die Pleite prognostiziert.

Taiskirchen im Innkreis gehört zu den krisenbedingten Neuzugängen bei den Abgangsgemeinden. "Wir können mit Müh und Not noch die laufenden Kosten bewältigen. Der Finanzrahmen ist schon immens angespannt", treibt es Amtsleiter Johann Einböck die Sorgenfalten auf die Stirn. "Wir können uns sogar die Asphaltdecke für die Straßen nicht mehr leisten – das trifft auch die Baufirmen und das Schotterwerk im Ort", bedauert Einböck den Verlust der öffentlichen Aufträge für die ortsansässigen Betriebe.

Auch WKO-Experte Heinrich Mayr weiß um die teilweise bis zu 100-prozentigen Einnahmenausfälle für die Betriebe aus Aufträgen der öffentlichen Hand: "Speziell das Baugewerbe spürt den Rückgang extrem."

von Claudia Prietzel, "OÖ Krone"

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