Flexible Arbeitszeiten, abwechslungsreiche Tätigkeit, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie täglich nur zwei bis drei Stunden Arbeit werden von dem Unternehmen geboten. Doch schon das Lesen der E-Mail sollte stutzig machen. Denn die Firma behauptet, über eine Bundesagentur für Arbeit auf die persönlichen Kontaktdaten gestoßen zu sein. Eine solche Agentur gibt es in Österreich aber nicht. Außerdem werden die Adressaten nie persönlich angesprochen. Und es wird im Schreiben tunlichst vermieden, den Namen des Unternehmens zu nennen.
Bei der Arbeiterkammer sind solche Lock-E-Mails bereits bestens bekannt. "Das Ziel dieser Jobangebote ist es, möglichst viel Interesse beim Leser zu wecken. Man möchte damit erreichen, dass sich die möglichen neuen Mitarbeiter melden", weiß Daniela Seiß vom Konsumentenschutz der Arbeiterkammer.
Informationen teuer zukaufen
Wer hofft, mehr über die Tätigkeit zu erfahren, wird enttäuscht. Es gibt keine genaue Beschreibung der Stelle. Stattdessen müssen die Interessenten Informationen teuer zukaufen. Seiß: "Die Möglichkeiten sind dabei vielfältig. Entweder müssen nichtssagende Broschüren oder ganze Informationspakete angekauft werden. Oder die Bewerber müssen für nähere Informationen eine kostenpflichtige 0900er-Nummer anrufen." Die Konsumentenschutzexpertin rät daher, überhaupt nicht auf solch dubiose E-Mails zu reagieren.
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