Sohn in U-Haft

36-jähriger Wiener soll Mutter ins Koma geprügelt haben

Österreich
01.08.2010 15:48
Ein 36-jähriger Wiener soll unter Mithilfe bzw. Duldung seiner um ein Jahr jüngeren Lebensgefährtin seine Mutter brutal zusammengeschlagen haben. Die Frau befindet sich im künstlichen Tiefschlaf, ihr Zustand ist kritisch. Bei der Polizei bestritt der Mann die Tat und behauptete, die 65-Jährige sei von selbst zu Sturz gekommen. Die Rettung hatte der Sohn nach dem Vorfall am Freitagnachmittag selbst alarmiert.

Die Frau wurde mit Frakturen und Kopfverletzungen per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, operiert und in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Ihr Zustand sei kritisch, hieß es am Sonntag vonseiten der Polizei.

Der 36-Jährige und seine um ein Jahr jüngere Freundin, die nach der Auseinandersetzung in der gemeinsamen Wohnung in Wien-Meidling selbst die Rettung alarmiert hatten, wurden festgenommen. Das Paar soll der Frau die Verletzungen durch Schläge und Tritte zugefügt haben, glaubt die Polizei. Beide haben die Vorwürfe bei der ersten Einvernahme aber bestritten, so Polizeisprecherin Manuela Vockner. Sie sagten aus, die 65-Jährige sei von selbst zu Sturz gekommen, machten bei den Details dann aber widersprüchliche Angaben.

Schon früher habe es oft Streitigkeiten zwischen dem Paar und der Frau gegeben, bei denen der Mann gegenüber seiner Mutter auch gewalttätig wurde. Über die Hintergründe der Auseinandersetzungen konnte Vockner keine Angaben machen.

Sohn in U-Haft genommen
Der 36-Jährige befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Ihm wird nun versuchter Mord zur Last gelegt. Seine ebenfalls festgenommene Freundin wurde freigelassen, wird aber wegen Im-Stich-Lassens eines Verletzten angezeigt.

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