Übermüdete Fahrer

109 Tote in fünf Jahren bei Unfällen mit Lkws

Oberösterreich
29.07.2010 14:46
Nach dem Skandal um Tachomanipulationen von Lkw-Fahrtenschreibern in der Steiermark hat der VCÖ das Unfallgeschehen analysiert. Demnach ist an jedem siebten tödlichen Unfall in Oberösterreich ein Lkw beteiligt, in 25 Prozent der Fälle war Übermüdgung die Ursache.

Laut einer ÖAMTC-Umfrage hat schon jeder siebte Autofahrer einen Sekundenschlaf erlebt, laut Untersuchungen in Deutschland dürften 30 Prozent aller tödlichen Unfälle auf Autobahnen auf Einschlafen hinterm Steuer zurückzuführen sein.

"Umgerechnet auf den hohen Anteil des Lkw-Transits dürften in Oberösterreich in den vergangenen fünf Jahren 18 bis 25 Personen wegen übermüdeter Lkw-Fahrer ums Leben gekommen sein", schätzt der VCÖ, der für denselben Zeitraum für Oberösterreich 109 Todesopfer bei Unfällen mit Lkw-Beteiligung auflistet – das wäre eine Lkw-Beteiligung bei jedem siebten tödlichen Unfall im Land ob der Enns.

Mehr Kontrollen gefordert
60 Prozent der Todesopfer waren Pkw-Insassen, 15 Prozent Moped- und Motorradfahrer, so der VCÖ. Er fordert eine Verdoppelung der Lkw-Kontrollen.

von Johann Haginger, "OÖ Krone"
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