Der Pensionist war laut Polizei zuvor in ein bayrisches Autohaus gegangen und hatte dort angegeben, er sei Immobilienmakler, wodurch er stets mit wohlhabenden Geschäftskunden zu tun habe. Aus diesem Grund bot er dem Audi-Händler an, auf Provision Fahrzeuge an gut betuchte Kunden zu verkaufen. Natürlich würde er zu Vorführzwecken ein entsprechendes Neufahrzeug benötigen, welches ihm Autohaus auch in Form eines Audi A5 Cabrio im Wert von 60.000 Euro zur Verfügung stellte.
50 Prozent Rabatt garantiert
Ausgestattet mit dem Fahrzeug schaltete der Verdächtige daraufhin Annoncen in Printmedien und auf Internetplattformen, wonach er neue Audis zu einem "tollen Preis " herzugeben hätte. 50 Prozent Rabatt garantierte er den Neukunden, denn er sei ein langjähriges Vorstandsmitglied des VW-Audi-Konzerns und so stünden ihm pro Jahr fünf Fahrzeuge der Hochpreiskategorie zu.
Das ließen sich die Interessenten nicht zweimal sagen und überwiesen dem vermeintlichen Autoverkäufer 15.000 bis 20.000 Euro als Anzahlung. Zu einer Fahrzeuglieferung kam es dann jedoch nie.
150.000 Euro Schaden
Bisher konnten insgesamt acht Geschädigte ausgeforscht werden, die dem mutmaßlichen Betrüger auf den Leim gegangen sind. Der Schaden beträgt insgesamt 150.000 Euro. Detail am Rande: Der Pensionist war erst vor sechs Monaten aus einer mehrjährigen Haftstrafe entlassen worden: der Grund - schwerer Betrug.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.