Mehr als 200 Betroffene kamen zum Info-Abend der Salzburg AG ins Kolpinghaus und so manche Wogen gingen da hoch. Alexander Winkler ist der Chef der "Aktiv Wohnbau" am Mayburger Kai und damit unmittelbarer Anrainer. Er bringt zahlreiche Punkte gegen das Projekt vor: "Es liegt doch mitten im Wohngebiet!" Er und viele andere sind der Ansicht, dass das Kraftwerk einer Umweltverträglichkeits-Prüfung unterzogen werden muss.
Hohe Belastung für die Anrainer
"Ein Einspruch liegt seit Dezember 2009 beim Verwaltungsgerichtshof. Das Risiko dieses aufrechten Einspruchs wird jedoch weiter totgeschwiegen. Auch wird die Lärm- und Staubbelastung durch die Bauarbeiten, von der nun viele Menschen betroffen sind, verharmlost. Wie steht es mit den Grundwasser-Veränderungen, dem Verlust der Schotterbänke, der Zerstörung der Au und der Tierwelt? Und statt eines Stadt-Flusses bekommen wir jetzt einen Stausee.."
"Es wird sich nicht verschlechtern"
Martin Pfisterer ist der Projektleiter der Salzburg AG: "Für die Baustelle wurde eine Auf- und Abfahrt bei der Autobahn eingerichtet, Entlastungen für die Anrainer wurden in die Planung mit einbezogen. Wir verlängern auch das Hochwasserschutz-Konzept der Stadt." Die Böschungen sollen überdies saniert werden: "Die Böschungsfüße werden mit Wasserbausteinen verstärkt. Das Thema Grundwasser ist im Projekt mit drinnen. Wir haben 40 Mess-Stellen, es wird sich nicht verschlechtern. Und Stichwort Ökologie: Die Sohlstufe lässt fortan, eine EU-Richtlinie, wieder Fische durch."
Kronen Zeitung
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