Weltweit beschäftigen die heimischen Familienkonzerne 89.000 Mitarbeiter, 35.000 von ihnen im Land ob der Enns, 9.000 in anderen Bundesländern und 45.000 im Ausland, wo sie 71 Prozent ihres Gesamtumsatzes von 14 Milliarden Euro pro Jahr erzielen.
Ein Beispiel für die – neben Großunternehmen wie Greiner – eher mittlere Größenordnung oberösterreichischer Familienkonzerne ist die in der Kunststofftechnik tätige MKW-Gruppe in Haag am Hausruck mit 400 Mitarbeitern. Geschäftsführer Wolfgang Niederndorfer (Bild 2. v. l.) beziffert den Jahresumsatz mit 40 Millionen Euro. Mit Gründungsjahr 1960 gehört MKW zu den 18 jüngsten Familienkonzernen im Land. 47 bestehen seit mehr als 50, davon 15 sogar mehr als 100 Jahren.
Langfristigkeit ist die Stärke der Familienkonzerne, einen Schwachpunkt ortet Sparten-Vize Stephan Kubinger in der Eigenkapitalausstattung, die durch die Wirtschaftskrise gelitten habe. Die Erholung der Konjunktur müsse durch Anreize für Investitionen und Innovationen unterstützt werden – Kubinger wiederholt einmal mehr die Industrie-Forderung nach Investitions- und Forschungsprämien. Helbich-Poschacher will Fortschritte bei der Arbeitszeit-Flexibilsierung: Nur durch sie seien Auftragsschwankungen "in den Griff zu bekommen".
Krone Zeitung
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