Es war 2007. Peter Oberascher (links im Bild) saß am Steuer der Buslinie 21, als mitten am Weg ein Betrunkener zusteigen wollte. Der Mann verfolgte ihn im Taxi, stieg bei der nächsten Haltestelle zu und ging auf den Chauffeur los. "Es war furchtbar, obwohl ich nicht gerade zierlich gebaut bin", erzählt er und bedankt sich bei beherzten Fahrgästen, die versuchten ihm zu helfen.
Lange Liste an Vorfällen
Immer wieder durchlebte er die Situation. Mittlerweile arbeitet das Gewaltopfer in einer anderen Branche. Die gefährlichsten Kurse in Salzburg? "Die Linie 27 ist kritisch, sie führt durch die Kendlersiedlung. Da gibt es immer wieder Probleme. Oder auch die Linie 4, die durch Liefering geht", weiß er über immer mehr Kollegen, die ähnlich schlimme Erfahrungen machen. Die Liste ist lang:
"Die Fällen nehmen zu", warnt Kajetan Uriach (rechts im Bild), Landessekretär bei der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft. Bei einer österreichweiten Studie in den Branchen Verkehr, Tourismus und Gesundheit berichtete jeder zweite Befragte über Gewalterfahrungen.
von Sabine Salzmann, Kronen Zeitung
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