Schon reif?

So wird dein Vorschulkind schulfit

Leben
15.07.2010 18:41
Wenn aus einem Vorschulkind ein Schulkind werden soll, ist das für viele Eltern eine spannende Zeit. Wird das Kind den Sprung von Spiel zu Ernst schaffen? Schließlich ist es doch eine ziemliche Umstellung, die da von deinem Kind verlangt wird. Hier findest du Tipps, wie du dein Kind fit für die Schule machen kannst.

Eigenständigkeit fördern
Dein Kind wird in der Schule damit konfrontiert werden, dass es sich selbst um seine Sachen kümmern muss: Hausübungen, Lernen für Tests und Ansagen, Turnsackerl mitnehmen. Du hilfst deinem Kind daher damit, dass du ihm kleine Bereiche seines Alltags überträgst. Es sollte seine Spielecke alleine aufräumen können, daran denken, seine Kindergartentasche mitzunehmen, den Hund füttern. Wenn kleine Aufgaben funktionieren, dann solltest du es immer sehr loben, um seinen Ehrgeiz zu verstärken.

Geduld beibringen
In der Schule wird von deinem Kind einiges an Geduld abverlangt. Es muss still sitzen, warten bis zur Pause, warten, bis es von der Lehrkraft an die Reihe genommen wird. Du solltest deinem Kind daher immer wieder kleine Wartepausen geben. Lass es ein paar Minuten warten, wenn es dir „sofort“ etwas zeigen will. Erkläre ihm, dass Warten einfach dazugehört: beim Einkaufen in der Schlange, am Telefon, auf die Straßenbahn oder den Bus.

Auf Rückschläge vorbereiten
Dein Kind wird immer einmal wieder kritisiert werden. Vielleicht gibt es eine falsche Antwort, vielleicht hat es bei der Gedächtnisübung nicht alles richtig. Hole dein Kind langsam aus seiner heilen Welt, indem du es manchmal beim Wettrennen besiegst oder beim Brettspiel nicht immer nur gewinnen lässt. So lernt dein Kind, nicht gleich zornig zu werden oder aufzugeben.

Konzentration lernen
Dein Kind sollte so weit sein, sich eine Zeit lang auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Damit kannst du beginnen, indem du mit ihm malst, bastelst oder das ABC übst – aber konsequent. Nicht nur fünf Minuten und beim ersten Quengeln des Kindes wieder aufhören. Wenn dein Kind begonnen hat, ein Bild zu malen, bitte es, dieses auch fertigzustellen. Und dann freue dich über das Endprodukt. So lernt dein Kind, dass Dinge, die vollendet wurden, einen Wert haben. Du kannst die Ausdauer deines Kindes schrittweise mehr fordern, um die Konzentrationsspanne auszudehnen: Zuerst fünf Minuten basteln, dann zehn, usw. So wird dein Kind sehr sanft an die Ausdauer gewöhnt.

Still sitzen
Auch Kinder, die einen unheimlichen Bewegungsdrang haben, müssen in der Schule still sitzen. Dabei helfen all jene Beschäftigungen zur Vorbereitung, die dein Kind in irgendeiner Form an einem Platz festhalten: gemeinsam lesen, malen, singen, basteln, mit Knetmasse spielen – das schult zugleich auch die Konzentration und hilft, die Bewegungsenergie auf später zu verschieben.

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(Bild: kmm)



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