Nach seinem ersten Überfall im Oktober 2004 auf eine Welser Volksbank war ein Unschuldiger verhaftet worden. Ehe der falsch Verdächtigte angeklagt wurde, schlug der heute 56-Jährige jedoch im März 2005 wieder in einer Welser Volksbank zu. Diesmal entlarvten Videobilder den arbeitslosen Pleiteunternehmer, der mit 30.000 Euro Raubbeute seiner Familie vorgaukelte, weiterhin Firma und Geld zu besitzen.
Seine Notlage und Notlügen stimmten damals auch die Welser Justiz milde: Vier statt 15 Jahre Höchststrafe – und drei genügten dann dem Linzer Oberlandesgericht. Die Weihnachtsamnestie des Bundespräsidenten befreite nach 21 Monaten den jetzt neuerlich Verdächtigen, der im März im bayerischen Bad Füssing und am Freitag in Ried im Innkreis rückfällig wurde. Er wird nun zu weiteren Überfällen überprüft.
Wieder Bank im Visier
Nun soll der Verdächtige mit einem Revolver eine schwangere Rieder Sparkassenangestellte bedroht haben. Doch die 23-Jährige behielt die Nerven, gab kein Geld her und verjagte den Räuber: "War nur ein Scherz", verabschiedete er sich lachend – und demaskierte sich. Wenige Tage später wurde er geschnappt.
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