Antennenprobleme

Verbraucherschutz in den USA rät von iPhone 4 ab

Elektronik
13.07.2010 15:01
"Wir können das neue iPhone 4 nicht empfehlen." Mit diesen Worten raten die US-Verbraucherschützer des Magazins "Consumer Reports" vom Kauf des neuen Apple-Handys ab. Der Grund dafür: In einem Labortest konnten die Experten das Problem mit der Antenne des Telefons bestätigen, über das sich Nutzer bereits seit der Veröffentlichung in den USA beklagen. Weitere schlechte Nachrichten gibt es für Apple vor Gericht, wo nun eine Sammelklage gegen den Konzern zugelassen wurde.

Bei der Überprüfung untersuchten die Verbraucherschützer insgesamt drei iPhone-4-Testgeräte und kamen zu dem Schluss, dass ein Designfehler bei dem Gerät vorliege. "Wenn dein Finger oder deine Hand einen bestimmten Punkt an der linken unteren Seite des Telefons berührt - was vor allem Linkshändern sehr leicht passiert -, kann sich das Signal so signifikant verschlechtern, dass es in Gegenden mit schwachem Empfang zu einem Verbindungsabbruch kommt."

Durch die Berührung mit der Hand würden die beiden Antennen quasi miteinander verbunden, was zu dem Signalverlust führe, schreibt das Magazin. Die Experten von "Consumer Reports" haben für das Problem aber ein einfache, wenn auch designmäßig zumindest fragwürdige Lösung parat: Ein Streifen nicht-leitendes Klebeband verhindere die ungewünschte Antennenverbindung und somit Empfangsschwächen. Möglicherweise könnte auch eine Handy-Hülle die Schwierigkeiten beheben.

Abgesehen vom Empfang schnitt das iPhone 4 in den Tests übrigens überall mit Bestnoten ab - sowohl die Akkuleistung und die Kamera als auch das Display seien top.

Sammelklage gegen Apple zugelassen
Weitere schlechte Nachrichten gibt es für Apple vonseiten eines US-Bundesrichters. Dieser ließ eine Sammelklage gegen den iPhone-Hersteller und den Telekommunikationskonzern AT&T wegen Monopolmissbrauchs zu.

Es geht darin um die Klagen mehrerer iPhone-Käufer aus dem Jahr 2007, in denen sie das Monopol AT&Ts beim iPhone-Verkauf sowie Apples restriktive App-Politik anprangern. Dadurch seien der Wettbewerb eingeschränkt und die Preise für die Verbraucher nach oben getrieben worden, heißt es in der Klage.

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