Hemd hört mit

Forscher entwickeln intelligente Fasern mit “Ohren”

Elektronik
13.07.2010 12:16
Kleidung wird immer "klüger": Forscher in den USA haben ein intelligentes Textilgewebe entwickelt, das hören und Laute von sich geben kann. Die Stoffe aus High-Tech-Fasern könnten als hochsensible Mikrofone dienen, gesprochene Worte aufnehmen und Körperfunktionen überwachen - etwa den Blutfluss in den Adern oder den Druck im Gehirn, heißt es in dem Forschungsbericht des Massachusetts Institute of Technology (MIT), der in der August-Ausgabe des Fachmagazins "Nature Materials" erscheint.

Die Entwicklung sei "ein neuer Meilenstein auf dem Weg zu funktionellen Fasern", schreiben die Wissenschaftler. Ziel seien Fasern, "die mit ihrer Umwelt interagieren können". Das Gewebe könne auch in Vibration versetzt werden. "Man kann sie tatsächlich hören, diese Fasern", sagte Studienmitarbeiterin Noemi Chocat. Welche Botschaft die Fasern zu übermitteln haben, blieb dabei zunächst offen.

Für den Einsatz im Modebereich sind die Fasern erst einmal nicht gedacht. Die Gewebe ließen sich vielmehr zum Bau großer Sonaranlagen, zur Messung der Strömung in Ozeanen, als biologische Sensoren und als tragbare Mikrofone nutzen. "Ein Textil, das aus akustischen Fasern gewoben wird, könnte Millionen von kleinen akustischen Sensoren ersetzen", heißt es in dem Bericht.

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