Abdichtung erfolgt

Lecke Gasleitung in Mistelbach – etliche Häuser evakuiert

Niederösterreich
12.07.2010 17:22
Ein unterirdisches Rohr hat für einen Schock für zwölf Familien in der Schillergasse in Mistelbach geführt. Vor ihren Haustüren war das Gasrohr gebrochen, es herrschte höchste Explosionsgefahr. Mitten in der Nacht mussten alle Anwohner ihre Sachen packen und ins Hotel umsiedeln. Eine Betroffene: „Wir fürchteten das Schlimmste.“ Die provisorische Behebung sei noch in den Nachtstunden erfolgt, berichtete EVN-Sprecher Stefan Zach.

„Ich hatte sofort die schrecklichen Bilder der Gasexplosion von St. Pölten vor Augen, bei der fünf Menschen ums Leben kamen“, erzählt Anneliese Ullisch immer noch geschockt vom nächtlichen Chaos.

Aber was war passiert? Die 44-Jährige zur „Krone“: „Direkt vor unserer Haustür war ein Gasrohr geplatzt. Wir mussten sofort das Gebäude verlassen.“ Zwölf Familien wurden auf diese unsanfte Weise von der Polizei aus dem Schlaf gerissen – und jeder Einzelne befürchtete das Schlimmste. „Alles hier roch bedrohlich nach Gas. Es fühlte sich an wie eine tickende Bombe – jeden Augenblick konnte eine Katastrophe passieren“, so Angela Dworak, die als eine der Ersten Alarm geschlagen hatte. Die Augenzeugin weiter: „Zunächst war ein Wasserrohr gebrochen und hatte die ganze Straße überflutet – dann kam das Gas“

Während der eine Teil der Einsatzkräfte die geschockten Anwohner ins Hotel brachte, suchte der andere Teil die undichte Stelle, um das Leck abzudichten.

Am Montagmorgen danach dann endlich (teilweise) Entwarnung. Die Gasleitung konnte abgedichtet werden. Stefan Zach von EVN: „Wir müssen nur noch den gesamten Bereich abmessen – dann können alle wieder in ihre Häuser zurück.“

Etwa 70 Haushalte seien vorübergehend vom Gasnetz genommen worden. Montagfrüh liefen die Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme an. Bis auf jenen Kunden, in dessen Hausanschluss das Leck entdeckt worden war, waren zu Mittag alle wieder am Netz. Die entsprechende Leitung werde im Laufe der Woche ausgetauscht, so Zach.

von Brigitte Blabsreiter, Clemens Groh (Kronen Zeitung) und noe.krone.at

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