Etwa 15 Prozent davon dürften im Vorjahr Weihnachtsgeschenke gewesen sein. "Wenn uns streunende Vierbeiner gemeldet werden, ist es schon sinnlos, auszurücken – wir können sie nirgends unterbringen", verzweifelt Ulrich Grünzner von der Tierrettung. In den Tierheimen gibt man ihm Recht: "Wir haben derzeit 60 Hunde für 32 Boxen und 160 statt 90 Katzen", bestätigt Michaela Bell vom Linzer Tierheim (Bild). Und Sonja Zweythurm ergänzt: "Die Quarantäne ist so überfüllt, dass wir Hunde sogar im Bad unterbringen müssen."
Urlaub - kein Grund zur Freude für Vierbeiner
Wer jetzt zur Urlaubszeit Vierbeiner im Tierheim unterbringen will, hat keine Chance, 13 Hunde stehen derzeit auf der Warteliste. Das wiederum führt zu einem herzlosen Aussetzungsboom. "Häufig wurden Hunde praktisch aus dem Katalog in Ostländern bestellt oder aus Mitleid mitgenommen – dann entsprachen sie aber nicht den Erwartungen und landeten nun bei uns", so Michaele Bell.
Aber auch neun Chinchillas – fünf davon waren ausgesetzt worden – wurden im Linzer Tierheim abgegeben. Vom Boom an Katzenbabys gar nicht zu reden.
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