Verhör in St. Pölten

Kettenphantom suchte Opfer im Internet aus

Niederösterreich
07.07.2010 16:36
Mit monotoner Stimme und nach außen scheinbar völlig ungerührt, hat das Kettenphantom im Verhör in St. Pölten ausgepackt. Der gefürchtete Serienräuber aus Montenegro schilderte den Ermittlern im Landesgericht, wie er im Internet seine Geiseln ausgesucht und auf welch bestialische Weise er sie misshandelt hatte.

Der Schwerverbrecher hatte es mit Vorliebe auf Angehörige von Prominenten sowie auf bekannte Namen abgesehen, weil er hoffte, dass dann am meisten zu holen sei. So suchte der Verdächtige (54) etwa eine Bankiersgattin oder eine adelige Familie in Niederösterreich heim, nachdem er in der Schweiz wegen ähnlich abscheulicher Delikte elf Jahre im Gefängnis abgebrummt hatte.

Der Beschuldigte, der jetzt wieder hinter Gittern im Landesgericht St. Pölten schmort, pflegte seine geschockten Opfer in ihren Häusern anzuketten und mit dem Tod zu bedrohen, um ihnen ihre Wertgegenstände abzupressen. „In St-Andrä-Wördern etwa entging ein Hauseigentümer nur um Haaresbreite einem Kopfschuss“, erklärt Chefermittler Helmut Burgsteiner vom Landeskriminalamt.

von Florian Hitz, Kronen Zeitung

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