Chaos pur

An einem Tag gleich vier Poller-Unfälle in Salzburger Altstadt

Salzburg
06.07.2010 09:41
Sie sind von den Blaulichtorganisationen getestet worden, geprüft, ob sie fiakertauglich sind und die über 3.000 Nutzer der Fernbedienungen haben eine Einschulung erhalten. Doch die jetzt nicht mehr so neuen Poller in der Stadt Salzburg sorgen jeden Tag für Chaos. Am Montag registrierten Schaulustige gleich vier Unfälle.

"Osterfestspiel-Affäre" oder "Poller" sind offenbar zwei heiße Kandidaten für Salzburgs "Unwort" des Jahres. Jedenfalls bringen die Metallzylinder, die die Altstadt endlich in das verwandeln sollen, was sie schon seit Jahren ist, nämlich eine Fußgängerzone, tagtäglich Autofahrer zum Fluchen. Am Montag gleich vier Mal – ein trauriger Rekord, der in Form von Öl- und Benzin aus den aufgeschlitzten Tanks Spuren hinterlässt.

Halb versenkter Poller fuhr plötzlich hoch
Doch es sind nicht immer nur die Autofahrer, die partout das Fahrverbot in der Fußgängerzone missachten wollen, die es trifft. Am Montag zumindest erwischte es einen Salzburger mit gültiger Fernbedienung – übrigens eine von über 3.000. Er fuhr vom Mozartplatz kommend über einen nur halb versenkten Poller, als der schließlich doch ganz hoch fuhr und den blauen Volkswagen von unten "küsste".

Dennoch positive Bilanz
Ein anderer Autofahrer wurde durch eine Baustelle abgelenkt, dachte die Poller seien außer Betrieb, übersah ihn und krachte dagegen. Und noch zwei andere Vorfälle mit den versenkbaren Sperren machten diesen Montag zum Rekordtag. Doch während jetzt selbst die Besitzer von Fernbedienungen langsam verunsichert werden, atmet die Altstadt auf. Standen früher Hunderte Autos in der Fußgängerzone, sind es jetzt nur noch ein paar. Stadtrat Johann Padutsch jedenfalls zog eine positive Bilanz.

Kronen Zeitung

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