Doch der Dienstvertrag für diese Briefsortiererin ist bei der heimischen Post kein Einzelfall. "Mit diesen Kettenverträgen übt das Unternehmen Druck auf die kleinen Beschäftigten aus", wettern Rechtsexperten der Arbeiterkammer. Denn die Betroffenen haben drei Möglichkeiten: Arbeit auf Zeit, weniger Geld, oder gar keinen Job! "Aus der Not heraus müssen sich viele immer wieder für befristete Verträge entscheiden", heißt es. Bis zu elfmal hintereinander zwang die Post Mitarbeiter in dieses krause Beschäftigungsmodell. Ein AK-Jurist stellt klar: "Erlaubt ist die Verlängerung eines zeitlich limitierten Dienstverhältnisses allerdings nur einmal."
Seit sich die Kammer der Opfer dieser Kettenverträge annimmt, laufen die Telefone heiß. "Wir vertreten bereits Betroffene vom Waldviertel bis Wiener Neustadt vor Gericht", sagt Präsident Hermann Haneder. Das Ziel: Arbeitsplatz auf Dauer, aber ohne Gehaltseinbuße!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.