Fallschirm-Drama

Tiefe Trauer um verunglückten Sportler Günther K.

Niederösterreich
05.07.2010 16:38
Er war ein wahres Energiebündel und lebte seine Hobbys mit voller Leidenschaft aus. Günther K. (26) war begeisterter Fallschirmspringer, Top-Badmintonspieler sowie begnadeter Jongleur. Doch am vergangenen Wochenende wurde dem Kremser das Skydiven zum Verhängnis: Der Bankangestellte verunglückte bei einer internationalen Veranstaltung im Waldviertel (krone.at berichtete).

Bereits seit 2006, dem Gründungsjahr des JumpClubs Krems, war Günther K. bei dem Fallschirmsprung-Verein in seiner Heimat dabei. "Er war immer sehr gewissenhaft, ist kein unnötiges Risiko eingegangen", schildert Obmann Christian Riss.

Hunderte Sprünge hatte Günther Köck bereits absolviert, am vergangenen Wochenende fuhr er – wie jedes Jahr – mit dem gesamten Klub zum "Pink Boogie", einem internationalen Treffen im Waldviertel. Dort kam es zu der Tragödie.

Manöver war wohl nicht gewollt
Wie berichtet, verunglückte der 26-jährige Bankangestellte bei der Landung. Augenzeugen berichteten von einer schnellen Drehung in geringer Höhe. "Ich kenne Günthers Landungen gut, er hat auch öfters bei unseren Tandem-Sprüngen gefilmt. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass dieses Manöver gewollt war. So etwas macht man nicht so knapp über dem Boden", so Riss.

Der Schwerstverletzte wurde sofort von zwei Notärzten versorgt und dann unter ständiger Reanimation mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus nach Horn geflogen. Doch die Ärzte konnten Günther Köck nicht mehr retten.

K. war Multitalent
Nicht nur bei den Skydivern, auch in der Kremser Badminton-Szene herrscht tiefe Erschütterung. Denn der 26-Jährige war ein Top-Spieler, hatte erst im vergangenen Jahr die Vereinsmeisterschaft gewonnen.

Und er hatte noch eine dritte Leidenschaft: Seine künstlerische Ader lebte K. als Teil des Jonglierduos "Luigi & Luigi" sowie in der Kremser Jonglierwerkstatt aus. Immer wieder begeisterte er sein Publikum mit spektakulären Stelzen-Auftritten oder atemberaubenden Feuershows.

"Können es nicht fassen"
JumpClub-Obmann Christian Riss: "Wir können es gar nicht fassen. Günther war so ein fröhlicher, netter und umgänglicher Mensch."

von Doris Vettermann, Kronen Zeitung

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