Bringt's das?!

Citroen C3 mit Formel-1-Schaltung

Motor
14.01.2009 15:14
Sieht er nicht nett aus? So stellt man sich einen hübschen, flockig-spritzigen Kleinwagen vor! Ein Auto zum Verlieben, ein bisschen wie ein Designer-Handtäschchen, also was für Frauen, die ein Auge für das Ästhetische haben. Aber bitteschön, warum baut man in den Citroen C3 ein Schalt-Automatik-Getriebe namens „SensoDrive“ ein?!
(Bild: kmm)
Einen Hauch von Formel-1-Flair bekommt man,sobald man am Steuer des C3 Platz nimmt. Wir haben das in einem1,4 HDi mit 68 Diesel-PS und SensoDrive getan. Wie im Formel-1-Boliden(oder zum Beispiel in Ferrari-Sportwagen) finden sich hinter demLenkrad in nächster Nähe und Griffweite zwei Hebelchen,von denen der eine zum Rauf-, der andere zum Runterschalten gedachtist. Alternativ lässt sich aber auch per Schalthebel sequentiellschalten. Oder man lässt ganz die Finger von den Hebeln undüberlässt das Wechseln der Gänge seinem Gefährt.
 
Ungewohntes Schalten
Wer jetzt gedacht hat, SensoDrive hätte etwasmit sensibel zu tun und würde bedeuten, dass diese Automatikbesonders gefühlvoll schaltet, wird bitter enttäuscht.Ein fließend weiches Fahren ist kaum hinzubekommen, wederim Automatik- noch im manuellen Modus. Nach dem Griff zum Hebeldauert es eine Weile, bis tatsächlich der Gang gewechseltwird. Jeder Schaltvorgang zwingt die Insassen zum Nicken, auchwenn sie lieber "Nein" schreien wollen.
 
Im Automatikmodus schaltet der C3 nicht unbedingtda, wo man es erwartet. Wenn man zum Beispiel mit konstant gehaltenemGaspedal (sagen wir mal zu 60 Prozent durchgedrückt) losfährt,dreht er den ersten Gang unangenehm weit aus, um die nächstenGänge dann sehr viel schneller zu wechseln. Hier wünschtman sich mehr Harmonie.
 
Ansonsten fährt er sich nett
Der C3 liegt zwar nicht gerade wie ein Go-Kart, neigtsich aber auch nicht so, wie einst die Ente Gott hab sie selig.Die serienmäßig geschwindigkeitsabhängige Servolenkunggarantiert im Stadtverkehr eine sehr gute Handlichkeit und jedeMenge Rangiervergnügen, auf der Autobahn gibt sie das Lenkgefühlrecht direkt weiter. In flott gefahrenen Kurven schiebt der C3aber deutlich über die Vorderräder. Aber gut, abgesehenvon der Schaltung weist ja auch nichts auf einen Sportwagen hin,und gut zu handeln ist der Kleine allemal.
 
Spritzig trotz 68 PS
Eigentlich macht der kleine Dieselmotor viel Vergnügen.Angenehm leise vermitteln die 68 PS das Gefühl, stets flottunterwegs zu sein. 15,4 Sekunden von 0 auf 100 rechtfertigen zwarnoch keine Formel-1-Schaltung, aber man schreit auch nicht wirklichlaut nach der 16V-Variante mit 90 PS. Eher nach der Version mitSchaltgetriebe, die es in 13,4 Sekunden packt.
 
Alternativ gibt es natürlich auch Benziner,zwischen 60 und 109 PS.
 
Alles an Bord!
In Sachen Ausstattung und Komfort gibt es nicht vielzu meckern. Das Fahrwerk ist rückenfreundlich, ABS ist serienmäßig(samt Notbremsassistent), dazu Seitenairbags, das Lenkrad istlängs- und höhenverstellbar, die Rücklehne geteiltklappbar, die elektrischen Fensterheber der X-Version haben einenEinklemmschutz.
 
Ab der SX-Version gibt es das so genannte Moduboard,eine geteilt klappbare Abdeckung im Kofferraum (der mit 305 Liternübrigens nicht zu klein ausfällt), die praktisch einenZwischenboden auf Höhe der Ladekante einzieht (siehe Diashow).Nachteil: Dieses Board nimmt viel Platz weg - und es klappert.
 
Ab dem SX gibt es dann auch eine manuelle Klimaanlage,die auch bei sommerlichen Temperaturen einen kühlen Kopfbewahren lässt, ohne Zugluft zu produzieren.
 
Fazit:
Der C3 ist ein netter, spritziger Kleinwagen, dersüß aussieht und richtig schön Platz bietet. Schade,dass der SensoDrive den guten Eindruck etwas schmälert.
 
Stephan Schätzl
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(Bild: kmm)



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