Laut Angaben von "Papageien-Mama" Christine Gerlach verträgt sich Joko (Bild) aber nicht mit anderen Vertretern seiner Art. Nun wurde der Vogel quasi "delogiert" und zur Partnersuche in einer Papageien-Station in Vösendorf verdonnert.
In Papageienstation gebracht
Ins Rollen gekommen war der Fall nach einer offiziellen Anzeige einer Behördenvertretung. Amtstierarzt Klaus Hejny wurde damit betraut und erklärte, dass das Gesetz klar die Paar- oder Schwarmhaltung vorsehe. Ausnahmen seien nur dann gestattet, wenn bewiesen werden kann, dass sich der Graupapagei nicht mit anderen verträgt. Dieser Beweis soll nun angetreten werden: Am Freitag wurde Joko abgeholt und in die niederösterreichische Papageienstation gebracht. Dort soll sich nun zeigen, wie sich der Vogel mit seinen Artgenossen verträgt. Klappt das Zusammenleben nicht, dürfe er laut Gerlach sofort wieder heim.
Die Entscheidung fiel zum Unmut vieler Unterstützer: Knapp 1.000 Fans sind in den vergangenen Wochen der Facebook-Gruppe "Joko soll bleiben" beigetreten. Geholfen hat es vorerst nichts, man wollte ja, dass der Graupapagei auf jeden Fall in "seiner" Hotel-Lobby bleiben darf. Gerlach meinte aber, dass Joko - wie in der Vorschrift verlangt - nun die Möglichkeit bekomme, sich einen Partner zu suchen. Darum wird der Papagei die kommenden Monate in Vösendorf verbringen.
Besitzerin fürchtet, Vogel könnte Schock erleiden
Unklar sei, wie er die Trennung von Heinz Kossek, einem Mitarbeiter des Hotels, verkrafte, denn mit ihm pflege Joko eine Art "Liebesbeziehung", so Gerlach. Sie befürchtete, dass ihr Papagei einen seelischen Schock erleiden könnte: Er habe noch nie in seinem Leben die Hotel-Lobby verlassen, zumal er auch noch nie zum Tierarzt musste. Es sei ihm immer gut gegangen und er sei zufrieden gewesen. Trotzdem müsse Amtstierarzt Hejny die Gesetze einhalten. Außerdem könne die Vogelart bis zu 70 Jahre alt werden - das sei noch eine lange Zeit als Single.
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