Zwei wesentliche Faktoren nannte Demel für die relativ lange Zeit, die zwischen der Angebotsunterzeichnung mit den künftigen Betreibern der Therme und dem Abschluss der Finanzierungsverhandlungen vergangen ist: "Seit 2008 stand die gesamte Welt im Bann der Wirtschaftskrise. Die Gespräche mit österreichischen Banken haben sich in der Folge als nicht zielführend erwiesen, da kein Wille zu einem Engagement im Pinzgauer Saalachtal erkennbar gewesen ist." Zudem habe es höchst ärgerliche und kontraproduktive Wortspenden gegeben.
Die Projektfinanzierung wurde von einem deutschen Consulting-Unternehmen ausgearbeitet, als Geldgeber wurde eine Schweizer Finanzgruppe gefunden. Der Darlehensvertrag ist jetzt unter Dach und Fach, die Unterzeichnung erfolgte Ende Juni 2010 in Zürich. Es wird damit gerechnet, dass mindestens 140 Ganzjahresarbeitsplätze im "Saalach Resort - Home of Balance" geschaffen werden.
Nervenprobe der vergangenen Jahre bestanden
Die Bürgermeister der sieben Saalachtaler Gemeinden zeigten sich anlässlich der Vorstellung des Investitionskonzeptes erfreut darüber, dass das Projekt nunmehr auf Schiene gebracht worden ist. Josef Leitinger, Bürgermeister der Standortgemeinde St. Martin bei Lofer und Vorsitzender der Theba Saalachtal GmbH, erinnerte daran, dass die vergangenen zwei Jahre eine immense Nervenprobe waren: "Einerseits waren die Pachtangebote von den Betreibern RIMC und Mehmann bereits unterzeichnet, andererseits standen wir durch die Absagen aller Banken vor der offenen Finanzierungsfrage. Und leider haben auch politische Fraktionen im Zuge der Gemeinderatswahlen 2009 das Projekt untergraben und versucht, politisches Kleingeld aus der schwierigen Investorensuche zu schlagen."
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