Sicherlich, die Einhausung in Eben entspricht allen gesetzlichen Bestimmungen, auf etwas anderes würde sich die Asfinag nie einlassen. Doch selbst dem Laien fällt beim Durchfahren auf: Eine 1,25 Meter hohe Wand trennt die Autofahrer vom schützenden Fluchtweg. "Wir haben die Information bekommen, dass der Beton die Holzkonstruktion bei einem Unfall schützen soll", sagt Tunnel-Tester Willi Matzke vom ÖAMTC.
Seine Hauptkritikpunkte: "Dass der vorher bestehende Pannenstreifen aus Kostengründen weggekommen ist und hier die Bedürfnisse des Nutzers, also des Autofahrers, nicht berücksichtigt wurden." Fazit des Tunnelexperten: "Bei einem Unfall oder einer Panne wird es richtig gefährlich." Dabei hätte man mit dem Neubau die Chance gehabt, die Sicherheit so hoch leben zu lassen wie im neuen Katschberg- oder Tauerntunnel.
Und er ist mit dieser Meinung nicht ganz alleine. Auch die Einsatzorganisationen kritisieren, wenn auch leiser: "Es gibt nur eine Pannenbucht, ein ganzer Streifen wäre uns natürlich auch lieber gewesen", sagt zum Beispiel Dieter Rauchenzauner, stellvertretender Leiter der Verkehrspolizei in Salzburg.
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