Tankstelle in Brand

Tirol: Salzburger rast auf Autobahn in Zapfsäule – 2 Tote

Salzburg
29.06.2010 15:54
Ein spektakulärer Verkehrsunfall auf der Brennerautobahn (A13) bei Matreiwald im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land hat am Dienstag zwei Todesopfer gefordert. Der Fahrer eines Autos mit Salzburger Kennzeichen war am Nachmittag ungebremst in eine Tankstelle gerast und wurde beim Crash getötet. Ein 54-jähriger Japaner, der gerade mit zwei weiteren Mitfahrern sein Fahrzeug betankt hatte, erlag Stunden später in der Klinik Innsbruck seinen schweren Verletzungen.

Zu dem Unfall kam es kurz nach 14 Uhr. Die Tankstelle Matreiwald befindet sich unmittelbar neben der Autobahn im Ortsgebiet von Mühlbachl. Am Nachmittag waren Brandexperten des Landeskriminalamtes an Ort und Stelle, um den Hergang zu klären. Es kommen mehrere Ursachen in Frage: Es besteht die Möglichkeit, dass der Lenker hinterm Steuer gesundheitliche Probleme bekam oder kurz unaufmerksam war, aber auch ein technischer Defekt am Fahrzeug kann nicht ausgeschlossen werden.

Dass es bei dem Unfall nicht zu einer riesigen Explosion kam, ist einem speziellen Sicherheitssystem an Tankstellen zu verdanken. Wenn eine Zapfsäule beschädigt wird oder eine Leitung reißt, wird sofort die Verbindung zu den unterirdischen Tanks gekappt. Das geschah auch in diesem Fall, deshalb kam es lediglich zu einem oberflächlichen Brand, erklärte der Betriebsleiter der Tankstelle.

Mitarbeiter der Tankstelle leisteten Erste Hilfe

Das Unfallfahrzeug brannte vollständig aus und im Shop entstand erheblicher Sachschaden. Durch die große Hitze wurden sogar Metallteile der Verkleidung verformt. Auch die Tankstellenbediensteten dürften mit ihrer Geistesgegenwart Schlimmeres verhindert haben. Sie leisteten Erste Hilfe und schalteten sofort den Strom der Tankstelle ab.

Im Einsatz standen die Feuerwehren Matrei am Brenner, Mühlbachl, Schönberg und Steinach am Brenner sowie die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes Innsbruck-Land und Innsbruck-Stadt und auch der Notarzthubschrauber Christophorus 1. Zudem wurde das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes alarmiert, das sich um einige Bedienstete der Raststätte kümmern musste.

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