Flucht vor Todestag

Oma lenkt Jacksons Kinder auf Hawaii vom Kummer ab

Adabei
26.06.2010 10:27
Katherine Jackson ist mit den Kindern ihres verstorbenen Sohnes Michael nach Hawaii geflüchtet, um ihnen zumindest einen Teil des Rummels um den ersten Todestag ihres geliebten Vaters zu ersparen. Die Sonne, das Meer und Freunde sollen die Kinder - Fotos zeigen Paris und Prince Michael beim Plantschen im Ozean - vom Kummer ablenken, während die Welt dem am 25. Juni 2009 so plötzlich aus dem Leben gerissenen Superstar gedenkt.

Nachdem die 80-Jährige ihre Enkel "abgeliefert" hat, ist Katherine Jackson aber in ihre Heimat zurückgekehrt, um vor dem zu diesem Anlass in Schuss gebrachten Geburtshaus ihres verstorbenen Sohnes in Gary, Indiana, ein Denkmal zu enthüllen.

In Gary hatte sich die Nachbarschaft schon seit Wochen auf den Tag vorbereitet, schrieb die "Chicago Suntimes". Der Rasen war auf Vordermann gebracht, der Gehsteig ausgebessert worden. Beaufsichtigt von der 80-jährigen Katherine.

Gedenken an den "King of Pop"
Auch an anderen Orten versammelten sich am Freitag Fans, hielten Kerzen und sangen die ruhigeren von Jacksons Hits wie "Heal The World". Auf dem Friedhof an Jacksons Grab war das allerdings verboten.

Ihren Anfang nahmen die Gedenkveranstaltungen am Morgen in Asien. Zum ersten Todestag ihres Idols pilgerten beispielsweise in Tokio Hunderte Menschen zu einem Michael-Jackson-Museum, in dem einige von ihnen sogar übernachten durften. "Es ist so, als könnte ich Michaels Atem spüren", sagte Keiko Fujiwara in der japanischen Hauptstadt. Die 51-jährige wollte im Laufe des Tages eine Andacht für den verstorbenen US-Sänger halten und war sich sicher: "Ich werde nicht aufhören können zu weinen."

Andere blickten einem erfreulicheren Abend entgegen: Zum Preis von umgerechnet 900 Euro erkauften sich 50 Fans des Sängers das Recht, die Nacht zum Samstag in dem Museum zu verbringen. Dabei konnten sie ihre Schlafsäcke unter anderem zwischen Musikpreisen, dem Rolls-Royce und den Glitzerhandschuhen Jacksons ausbreiten. Nach Angaben von Organisator Matt Taylor hatten sich mehr als zehntausend Menschen um eine Übernachtung in der "Neverland Collection" beworben.

Auch in Deutschland erinnerten viele Fans an den ersten Todestag des "Thriller"-Sängers. Auf deutschen Fan-Seiten im Internet äußerten sie ihre Trauer. "Wir werden den Menschen Michael Jackson sehr vermissen und denken jeden Tag an ihn. Der Schmerz, den wir alle fühlen, ist unbeschreiblich und man kann die Tränen nur sehr schwer trocknen", hieß es unter anderem auf der Webseite des Fanklubs JAM.

"Michael hat um sein Leben gefürchtet"
Kurz vor seinem Tod soll Jackson um sein Leben gefürchtet haben. Er habe Angst gehabt, dass ihn jemand umbringen wolle, sagte seine Mutter Katherine dem Fernsehsender NBC in New York. "Er hat mir ein paar Mal gesagt, dass er das Gefühl habe, dass jemand ihn weg haben wolle, tot haben wolle", sagte die 80-Jährige in einem am Donnerstagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interview. "Einfach, dass einige gemeine, böse, teuflische Leute ihn nicht da haben wollten wegen eines bestimmten Grundes. Sie sind gierig."

Jackson war am 25. Juni 2009 gestorben, nachdem sein Arzt Conrad Murray ihm unter anderem das Narkosemittel Propofol verabreicht hatte. Dafür muss sich der 57-Jährige demnächst vor Gericht verantworten.

Foto: Viennareport

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(Bild: kmm)



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