Anklage in Linz

Textil-Feuerteufel soll weitere Brände gelegt haben

Oberösterreich
25.06.2010 15:04
Die Staatsanwaltschaft Linz hat Anklage gegen den mutmaßlichen Linz-Textil-Feuerteufel erhoben. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass mehr Delikte als bisher angenommen auf das Konto des 26-Jährigen gehen dürften. Er soll nicht nur drei Brände in der Linz-Textil, sondern noch zwei weitere in seinem privaten Umfeld gelegt sowie zehn Sachbeschädigungen begangen haben. Der Schaden beträgt insgesamt 19,4 Millionen Euro.

Bei dem 26-Jährigen handelt es sich um einen ehemaligen Mitarbeiter der Linz-Textil. Im Zeitraum von Oktober 2009 bis Jänner 2010 soll er dreimal Feuer gelegt haben - in einem Kartonlager, in der Viskosespinnerei und zuletzt in einer Lagerhalle. Nach dem zweiten Brand wurde er entlassen, weil er das Rauchverbot, das die Firmenleitung erlassen hat, ignoriert haben soll. Nach dem dritten Feuer klickten die Handschellen.

Die Staatsanwaltschaft legt dem Mann aber noch zwei weitere Brandstiftungen aus dem Jahr 2007 zur Last. Opfer seien Personen aus dem privaten Umfeld des Verdächtigen gewesen. Darüber hinaus wirft ihm die Anklage noch zehn Sachbeschädigungen bei einem ehemaligen Arbeitgeber und bei Kollegen vor. Dadurch seien 110.000 Euro Schaden entstanden.

Der Beschuldigte, der in Untersuchungshaft sitzt, bestreitet die Taten. Ein Gutachten bescheinigte ihm zwar Zurechnungsfähigkeit zu den Tatzeitpunkten, aber auch eine schwere Persönlichkeitsstörung. Die Staatsanwaltschaft beantragte daher auch die Unterbringung des 26-Jährigen in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.

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