Drama in Grödig

Von umstürzender Rutsche getroffen – Bub stirbt im Spital

Salzburg
27.07.2010 11:36
Nach fünf Wochen im Tiefschlaf haben die Ärzte den Kampf um das Leben des kleinen Mahir (7) aus Salzburg verloren. Der Bub erlag in der Universitätsklinik seinen schweren Kopfverletzungen. Wie berichtet, war der Schüler mit seinen Klassenkameraden auf einem Schulausflug auf einem Bauernhof in Grödig-Eichet. Auf dem Spielplatz kippte plötzlich die Rutsche um und begrub das Kind unter sich. Die Ermittlungen der Behörden sind noch nicht abgeschlossen.

Das Unglück passierte am 23. Juni. Da machten die 20 Schüler der 1. Klasse aus der Volksschule Salzburg-Lehen einen Ausflug zu einem Bauernhof in Grödig. Beim Spielen auf der Wiese vor dem Gehöft kletterte der Bub dann auf eine gut 80 Kilogramm schwere Metallrutsche, so dass diese plötzlich kippte und den kleinen Mahir am Kopf traf. "Der Bub war in einem lebensbedrohlichen Zustand", sagte C6-Notarzt Wolfgang Voeckel.

Nach einer sofortigen Notoperation lag Mahir auf der Intensivstation des Kinderspitals im Universitätsklinikum im Tiefschlaf. Am 14. Juli mussten die beherzten Mediziner den Kampf um das Leben des Buben aber aufgeben, berichtete die Polizei am Dienstag. "Die Kopfverletzungen waren leider zu schwer", beteuerte Primar Günther Schimpl. "Die Schwierigkeit ist, dass man nur von Stunde zu Stunde schauen kann und nie sagen kann, wie es letztlich ausgeht."

von Max Grill, Kronen Zeitung
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