Nicht nur schön

LG Mini: Stylisher Smartphone-Alleskönner im Test

Elektronik
18.06.2010 18:39
LG war ja bereits in der Vergangenheit mit außergewöhnlichen und hübschen Designs im Handy-Bereich aufgefallen. Mit dem LG "GD 880" alias Mini setzt das koreanische Unternehmen diese Tradition makellos fort und packt zusätzlich noch eine ganze Menge Funktionen und Annehmlichkeiten oben drauf.

Zuerst einmal sticht aber das chice Äußere des Mini ins Auge. Das ganze Handy ist in schwarz und silber gehalten: Umrahmt wird das Telefon von einem auf der Seite geriffelten Edelstahlrahmen, auf der Rückseite findet sich eine schwarze, mattierte Kunststofffläche. Tasten sucht der Nutzer auf der Vorderseite vergeblich, was den Look noch etwas edler macht. Die seitlichen Knöpfe (ein Lautstärkeregler und ein Kamera-Button) sind ebenfalls in geriffeltem Stahl gehalten – so sieht hochwertige Verarbeitung aus. Die Abmessungen des hübschen Quaders sind mit 102 x 48 x 11 Millimeter superhandlich ausgefallen und auch das Gewicht mit gut 100 Gramm ist perfekt für diese Größe.

Mini mit hochauflösendem Display
Ein weiteres Highlight ist sicherlich das Touchdisplay des "GD 880". Dieses ist mit einer Größe von 3,2 Zoll zwar nicht riesig, liefert aber dank einer Auflösung 480 x 854 Pixeln gestochen scharfe Bilder. Das macht das Ansehen von Videos und Fotos natürlich zu einem Vergnügen. Auch eine Kamera ist integriert, die sowohl Videos als auch Fotos macht, eine weitere für Videotelefonie findet sich auf der Vorderseite. Das Video-Mikrofon kommt dabei sogar mit der Lautstärke von Rockkonzerten relativ gut klar. Da LG aber auf eine LED-Leuchte verzichtet hat, sind Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen auch oft unterbelichtet.

Der Speicher für Musik und Co. ist ab Werk begrenzt, da LG keine Micro-SD-Karte beilegt. Mit einer solchen können aber bis zu 32 Gigabyte an Multimediainhalten auf das Mini geladen werden, was der User einfach über eine Mini-USB-Schnittstelle bewerkstelligt. Der MP3-Player überzeugt dann mit angemessener Lautstärke und zum Glück finden die Songs über eine 3,5-Millimeter-Klinke zu den Kopfhörern - ein Adapter für die eigenen Ohrwärmer ist überflüssig.

Da es am Handy keine Tasten zur Bedienung gibt, kann der User ausschließlich per Fingerzeig durch die Menüs des Handys navigieren. Dabei glänzt das Mini durch Übersichtlichkeit. Zudem kann der User drei Desktops nach seinen Vorstellungen mit Widgets personalisieren. Da LG jedoch ein eigenes Betriebssystem verwendet und selbst keinen Downloadshop unterhält, ist die Auswahl hier auf die am Handy vorinstallierten Anwendungen begrenzt.

Die Cloud lässt grüßen
Darunter finden sich ebenso YouTube- wie Facebook-Applikationen wie auch ein Wetter-Kanal oder die Google-Suche. Mithilfe des sogenannten "Air Sync" kann der Nutzer das Mini zudem über HSPA oder WLAN von unterwegs mit seinem PC synchronisieren. Dazu erfolgt eine Online-Anmeldung auf einer Website von LG, wo die entsprechenden Daten dann in der Cloud gespeichert werden und deshalb von überall abrufbar sind.

Als Manko, das im Test bei der Bedienung des Touchscreens aufgefallen ist, lässt sich vielleicht die nicht vollkommen flüssige Überblendung beim Navigieren von einer Seite zur nächsten anführen. Das beherrschen sowohl iPhone als auch Android-Handys besser. Insgesamt reagiert das Mini jedoch äußerst flott und flüssig auf die Eingaben des Nutzers. Auch Multitouch ist für das Smartphone übrigens kein Fremdwort. Zum Tippen von SMS hat der Nutzer die Wahl zwischen einem virtuellen Ziffernfeld inklusive T9-Wörterbuch im Hochformat und einer Qwertz-Tastatur im Querformat. Diese scheint allerdings für Menschen mit kleineren Fingern gemacht zu sein – Vertipper waren im Querformat leider keine Seltenheit.

Im Test besonders gut gefallen hat die Sprachqualität des Mini. Hier könnten sich die meisten anderen Mobiltelefone etwas abschauen: Sowohl klar als auch in angemessener Lautstärke hat der Nutzer seinen Gesprächspartner an der mobilen Strippe.

Fazit: Das LG "GD 880" ist ein wirklich feines und vor allem chices kleines Smartphone. Funktionsumfang, Display, Mediaplayer und Sprachqualität überzeugen dabei voll und lassen über kleinere Schwächen ohne Weiteres hinwegsehen. Hinzu kommt noch der relativ niedrige Preis: Im Netz ist das Mini ohne Vertrag schon ab rund 270 Euro zu haben.

von Stefan Taferner

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