Arme Kids schwächer

Soziale Schicht bestimmt Lernerfolg

Oberösterreich
11.06.2010 13:46
Schulkinder mit Migrationshintergrund sind in den oberösterreichischen Klassen nicht schuld daran, wenn das Leistungsniveau niedrig ist. Das hat die Volksschulbildungsvergleichsstudie TIMMS ergeben. Die soziale Schicht, aus der die Kids kommen, ist demnach ausschlaggebend. Klar sei jedoch, dass viele Migrantenkinder in unteren sozialen Schichten aufwachsen.

Obwohl Migrantenkinder in Oberösterreich viel lieber in die Schule gehen als Einheimische, tun sie sich schwer. Kommen die Schüler aus sozial schwachen Schichten, wirkt sich das verheerend aus: So sind 27 Prozent der ausländischen Kinder in Mathematik schwach, gar 37 Prozent in den Naturwissenschaften. Insgesamt sind die Mädchen noch immer schlechter in Mathe als die Buben.

Unter schwierigen Vorzeichen beginnen Vorschulkinder ihre Schulkarriere – sie sind grundsätzlich schwächer. Laut Experten ist diese Förderung immer mehr zum Stigma geworden.

Freunde steigern Leistung
Ein weiteres interessantes Ergebnis der Studie: Immer brav Hausaufgaben machen ist nicht das Nonplusultra. Kinder, die viel zu Hause sitzen und lernen, zeigen niedrigere Leistungen als jene, die ihre Freizeit oft mit Freunden verbringen.

Kronen Zeitung
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