ÖBB-Mitarbeiter schlugen kurz nach 11 Uhr Alarm: Unter einem Kesselwaggon hatte sich eine Pfütze gebildet. Da dieser ursprünglich Chloressigsäure geladen hatte, wurde ein Austritt der gefährlichen Flüssigkeit befürchtet.
Gasdichte Anzüge und Atemschutz
"Wir rückten mit 24 Mann aus. Zuerst sperrten wir den Bereich rund um den Waggon ab", schildert Feuerwehr-Einsatzleiter Horst Reiter. Er und seine Kameraden trugen alle gasdichte Anzüge und Atemschutzgeräte. "Wir haben das Leck im Waggon gestopft. Dann sahen wir uns die ausgetretene Flüssigkeit an. Es war lediglich Kondenswasser", berichtet Reiter. Er konnte Entwarnung geben.
"Vor dem Befüllen mit Säure wird der Waggon mit Wasserdampf aufgewärmt. Normalerweise pumpt man die letzten Tropfen am Ende ab. Das dürfte hier vergessen worden sein", erläutert Reiter. Chloressigsäure führt beim Einatmen zu schweren Verätzungen im Hals. Das in Salzburg umgeladene Mittel war für einen deutschen Chemiebetrieb bestimmt.
Kronen Zeitung
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