"Ist Geschichte"

“Linzer Auge” von Donau versenkt – Spender geben auf

Oberösterreich
05.06.2010 10:51
Die schwimmende Aussichtsplattform "Linzer Auge", die durch das Hochwasser in der Nacht auf Freitag 50 Meter von ihrem Standort auf der Donau in Linz abgetrieben worden ist, ist in der Nacht auf Samstag geborgen worden. Trotzdem dürfte das Linz09-Projekt "Geschichte" sein, sagte Christiane Karner von der Kammer der Architekten und Ingenieurskonsulenten am Samstag.

Die Höhe des Schadens sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzbar, so Karner, dürfte aber beträchtlich sein. Man habe eine Haftpflichtversicherung und versuche nun, sich am Planer und der Werft, die das "Auge" in Bratislava herstellte, schadlos zu halten. Durch die starken Beschädigungen, die bei dem Vorfall entstanden, sei die Plattform aber vermutlich "Geschichte", wie Karner sagte.

Hochwasser beendet "Nudelaug"-Leben
Das erste Hochwasser des Pannen-Auges war auch gleich das letzte. Die Konstruktion riss sich los und blieb zwischen dem Ufer und einer Schiffsanlegestelle hängen. Das Pier wurde dabei nicht beschädigt. Die Feuerwehr sicherte die Plattform mit drei Stahlseilen.

Das Auge war bereits am Donnerstag in den frühen Morgenstunden aus Sicherheitsgründen für Besucher gesperrt worden. Das Rondeau, ursprünglich als Linz09-Projekt vorgesehen, erlangte vor allem durch eine Pannenserie Berühmtheit.

Lachnummer von Linz09
Es ging erst diesen Mai und damit mit einem Jahr Verspätung in Betrieb. Anfangs hatte Hochwasser den Transport von Bratislava nach Linz verhindert, dann waren es Belagsarbeiten, die der rechtzeitigen Inbetriebnahme einen Strich durch die Rechnung gemacht haben.

Als die knapp 60 Tonnen schwere Plattform dann endlich da war, drehte sie sich nicht. Nach der Reparatur funktionierte sie nur mithilfe von Muskelkraft und dann mittels eines Motors, was nicht im Sinne des Erfinders war.

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