Finanz-Misere

“Teilen” mit dem Nachbarn soll Gemeinden retten

Niederösterreich
28.05.2010 17:02
Für heftige Diskussionen sorgt die desolate Finanzlage in vielen Kommunen. ÖVP-Sprecher Alfred Riedl räumt nun aber mit einigen Mythen auf – etwa, dass kleine Orte mehr Geld für Verwaltung aufwenden als Städte. Rupert Dworak (SPÖ) ist indes überzeugt: "Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hilft beim Sparen."

"Größer heißt nicht billiger", bringt es Riedl auf den Punkt. Eine Gemeinde bis 2.500 Einwohner beschäftige im Schnitt acht Beamte pro 1.000 Personen, so eine Studie. "Bei Städten zwischen 10.000 und 20.000 Bewohnern sind es schon 15 Angestellte pro 1.000 Bürger", sagt Riedl.

Auch die Verwaltungskosten betragen in größeren Städten im Schnitt 765 Euro pro Person und Jahr. In kleinen Orten liege dieser Wert bei 299 Euro. "Gute Argumente, die klar gegen Gemeinde-Zusammenlegungen sprechen", so Riedl. Rupert Dworak (SPÖ) bestätigt das, schränkt aber ein. Er sieht Sparmöglichkeiten in den Kommunen durch Kooperationen. "Bei Bauhöfen und Maschinenparks ist viel möglich", sagt der Politiker. In den Bereichen Kanal und Wasser klappe die Zusammenarbeit über Verbände schon ganz gut.

von Gernot Buchegger, Kronen Zeitung
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