"Es kann nicht sein, dass wir den sozialen Wohnbau mit Steuermitteln fördern und dann teilweise genau diese Genossenschaften – mit höheren Zinsen als beim Bankkredit – Mieterabzocke betreiben", poltert Stelzer. Er fordert die Genossenschaften zu einer gerechten Verzinsung der Eigenmittel auf. Wobei er dafür seine Messlatte an der Verzinsung von Bankkrediten am aktuellen Kapitalmarkt anlegt.
Und die liegt bekanntlich momentan beim so genannten "Häuslbauer-Kredit" etwa um zwei Prozent. Also weit unter dem Zinsniveau, mit dem Oberösterreichs Mieterschaft auch bei der Linzer WSG – die ihre Bewohner immerhin auch noch mit 2,6 Prozent Zinskosten belastet – geschröpft wird.
Auch FPÖ alarmiert
Darum will auch FPÖ-Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner die Genossenschaft genauer ins Visier nehmen: "Wir wissen, dass manche den Höchstzins berechnen, andere wiederum nicht." Trotz allem sei das rechtskonform. Man werde aber künftig genauer hinschauen, wie gerechtfertigt die Eigenmittelverzinsung sei.
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