Getarnt als „AFD TV“

Deutsche Satire-Sendung macht sich über FPÖ lustig

Österreich
05.10.2019 19:08

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. In der satirischen „Heute Show“ am Freitagabend im deutschen TV-Sender ZDF war auch das Debakel der FPÖ bei der Nationalratswahl ein heißes Thema. Ein Satiriker mischte sich bei der Wahlparty der Freiheitlichen - getarnt als Reporter für das „AFD TV“ - unter die blauen Sympathisanten und bekam dabei einige skurrile Antworten zu hören.

„Wenn man hier Spaß haben will, geht man natürlich nicht als Lügenpresse, sondern als ,Alternatives Fernsehen Deutschland‘“, sagte der Undercover-Reporter und Satiriker Fabian Köster zu Beginn des Beitrags. Auf dem Mikro war ein Logo zu sehen, das jenem der deutschen Partei AfD ähnelte.

Der Beitrag über die FPÖ in der „Heute Show“ im ZDF: 

„Nicht nach Ibiza fahren“
Wortspenden gab es zum Beispiel vom Wiener Vizebürgermeister Dominik Nepp und dem Wiener Klubobmann Toni Mahdalik sowie dem freiheitlichen Urgestein Andreas Mölzer. Auf die Frage, wie die AfD in Deutschland einen ähnlichen Absturz verhindern könnte, sagte Nepp trocken: „Nicht nach Ibiza fahren.“

Anschluss an Deutschland? Mölzer: „Lieber nicht“
Mölzer wurde etwa nach einem Anschluss Österreichs an Deutschland gefragt: „Das wollen wir lieber nicht. Die Bundesrepublik Deutschland ist uns viel zu degeneriert und zu dekadent, um so etwas wie den Anschluss zu wollen.“

„Strache und Gudenus hat man Substanzen in die Getränke getan“
Der deutsche Satiriker Köster bekam auch Sänger Werner Otti, der mit seiner John Otti Band ja quasi Hausband der FPÖ ist, vors Mikrofon. Für ihn sei das Ibiza-Video eine einzige Inszenierung gewesen. Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache und Ex-Klubobmann Johann Gudenus habe man dabei auch „Substanzen“ in die Getränke getan, wie etwa „flüssiges Kokain“. Auch einem Anschluss Österreichs scheint Otti nicht ganz abgeneigt zu sein. Die Bevölkerung in Deutschland würde „ohnehin kippen“, erzählte der Sänger. Auf die Frage, ob die Zeit wieder kommen könnte, in der Österreich und Deutschland zusammenstehen, antwortete Otti: „Ich denke schon.“

Sein bestes Wiener Schnitzel habe Otti außerdem in München gegessen. „Die haben irgendwas reingetan in die Panier.“ Der Satiriker fügte hinzu: „flüssiges Kokain“. Otti schmunzelte: „Ja, genau. Deshalb rede ich heute die Wahrheit.“ Andere Sympathisanten lobten die AfD: „Ihr macht’s ein gutes Werk.“

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