DNA sichergestellt

Angeklagter leugnet Bankraub: “Ich war damals in Prag!”

Salzburg
26.05.2010 09:11
14.655 Euro haben zwei vermummte und bewaffnete Räuber beim Überfall auf die Raika Salzburg-Leopoldskron am 4. November 2009 erbeutet. Nur ein mutmaßlicher Täter wurde bisher ausgeforscht. Doch der behauptete am Dienstag beim Prozess: "Ich bin unschuldig. An diesem Tag war ich nämlich in Prag."

Mit einer Pistole bewaffnet stürmten die beiden Männer in die Bank und bedrohten die Angestellten: "Das ist ein Überfall! Geldlade aufmachen!" Nach dem Raub flüchteten die Täter mit gestohlenen Fahrrädern. Die wurden später ein paar Hundert Meter vom Tatort entfernt sichergestellt.

An der Lenkstange des einen fand die Polizei DNA-Spuren, die mit denen des 22-jährigen Kosovaren Musah H. übereinstimmten. Die waren seit einem Drogendelikt im Jahr 2005 in der Datenbank gespeichert.

Hotelbestätigung gefälscht?
Der Angeklagte: "Vielleicht habe ich das Rad irgendwann einmal vorher in der Stadt angegriffen. Auf alle Fälle habe ich von 3. bis 6. November einen Freund in Prag besucht." Eine Bestätigung des Hotels ist für den Staatsanwalt allerdings nur eine Fälschung.

Verteidiger Rudolf Höpflinger kritisierte: "Es gab auch Hinweise auf mögliche andere Täter. Aber denen ist man nicht nachgegangen." Der Prozess wurde vertagt.

von Manfred Heininger, Kronen Zeitung
im Bild: Polizisten bei der Spurensicherung am Tatort

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