Es war ein "koordiniertes behördliches Einschreiten", wie es offiziell heißt: Beamte des Magistrats, des Stadtpolizeikommandos und des Landeskriminalamtes der "Gruppe Menschenhandel" rückten samt Dolmetscher zu den Lagerplätzen an der Alpenstraße Süd/Hellbrunn sowie Aigen und zum Alterbach-Gelände in Itzling aus. Wurde doch kurz zuvor im Süden Salzburgs wieder ein neues Zeltlager mit mehr als 20 Rumänen entdeckt.
Lager zugemüllt, aber verlassen
Die Bettler, die zu einem europaweiten, kriminellen Netzwerk gehören dürften, hatten jedoch ihre Zeltlager noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte fluchtartig verlassen. Ein Beamter: "Wir haben dafür erneut jede Menge Müll vorgefunden." Darunter viele Kleidungsstücke und sogar ein Kinderfahrrad. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Gruppe zurückkommen wird: "Es wurden Schaumgummimatratzen und Bettwäsche vorgefunden, in Koffern wasserdicht verpackt." Salzburgs Ordnungsamt-Chef Michael Haybäck: "Wir führen weitere Kontrollen durch."
von Harald Brodnig, Kronen Zeitung
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